Pressemitteilung: Versöhnungsbund unterstützt büchel65
VB-Delegation nimmt an Blockade teil
VB-Delegation nimmt an Blockade teil
Jesus am Kreuz von Golgatha – Es ist der Ausdruck größter göttlicher Ohnmacht.
Büchel und die Atomwaffen – Hier lagern Waffen der Macht.
Unvorstellbare Ohnmacht auf der einen Seite, kaum vorstellbare Macht auf der anderen. Es ist dieser Widerspruch, der beim Gottesdienst vor den Sperrzäunen am Haupttor des Fliegerhorstes Büchel in der Eifel spür- und erlebbar wird: Es ist Karfreitag am Sperrzaun.
Auch die internationale Rotkreuzbewegung fordert die Abschaffung der Atomwaffen. Dazu beschloss der Delegiertenrat der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung in Sydney, Australien auf seiner Tagung vom 17.-18. November 2013 einen Vierjahres-Aktionsplan und eine Resolution, deren Übersetzung in angehängter Datei abrufbar ist.
Während der 5. öffentlichen Fastenaktion für eine atomwaffenfreie Welt und für den Abzug der Atombomben der Vereinigten Staaten von Amerika aus Europa und speziell Büchel in der Südeifel in Deutschland, wurden zur Uhrzeit des Atombombenabwurfs auf Hiroshima um 8.15 Uhr Ortszeit und 20.15 Uhr – Ortszeit Hiroshima – und zum Friedens- bzw. Angelusgeläut um 12.00 Uhr bzw. 18.30 Uhr Andachten und Gedenkfeiern gehalten, am 9.8.
Im Rahmen der diesjährigen Fastenaktion gegen die Atomwaffen in Deutschland hat es wieder einen Briefwechsel zwischen Matthias Engelke und dem Bundeskanzleramt gegeben, der durch die beiden Anhänge dokumentiert wird.
Schon lange ist der Versöhnungsbund und insbesondere auch sein Vorsitzender Pfarrer Dr. Matthias Engelke engagiert, um die letzten in Deutschland verbliebenen Atomwaffen aus unserem Land zu verbannen.
Dazu hat am 1. August in Konstanz ein neuntägiges Fasten begonnen, das vom 5. bis zum 9.August in Büchel fortgesetzt wurde.
Auch bei der diesjährigen Fastenaktion wurde die Bundeskanzlerin, Frau Merkel, persönlich angeschrieben. Da ihr Büro auf dies Schreiben offiziell antworten ließ, wird der Briefwechsel hier veröffentlicht.
Wir sprachen die Leute an und hatten verschiedentlich Diskussionen. Z. B. mit einem Herrn, der meinte, ohne die Atomwaffen hätten wir einen Krieg gehabt. Auf gezieltes Nachfragen, ob er wirklich meint, es wäre zu Zeiten des Kalten Krieges zu einem heißen Krieg gekommen, erzählte er von dem Ereignis, dass ein russischer Offizier zwar gemeldet bekam, dass amerikanische Langstreckenraketen die Sowjetunion angreifen würden, aber trotzdem nicht den Befehl zum Gegenschlag auslöste. Wie sich im Nachhinein zeigte: Ein technischer Fehler.