„Wir sind nunmal ein weißer Verein… aber wir meinen es gut!"

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Teil 1: Selbstreflexion (Bild: @ pixabay)

„Wir sind nunmal ein weißer Verein… aber wir meinen es gut!"

Macht- und rassismuskritische Reflexion für Funktionsträger*innen in Verbänden, Non-Profit-Organisationen und sozialen Bewegungen

Teil 1: Fokus Selbstreflexion


 

wann? - Mittwoch, 26.01.2022 und Donnerstag, 27.01.2022, jeweils von 17:30 bis 21.30 Uhr

wo? - online über BigBlueButton

 


Dieser erste Teil der dreiteiligen Seminarreihe legt den Fokus auf das Individuum, fördert die Selbstreflexion und ermöglicht damit zugleich den kollektiv unbewusst gelernten und dann individuell verinnerlichten Rassismus aufzudecken. Der Workshop gibt den Beobachtungen und Erfahrungen der Teilnehmenden Raum und verknüpft diese mit einer rassimuskritischen Analyse. Dabei werden die jeweiligen Positionierungen offengelegt und die Auswirkungen reflektiert. Das Individuum bildet damit den Ausgangspunkt, um die jeweils eigenen Erfahrungen und Positionierungen mit dem strukturellen, gesellschaftlichen Kontext in Bezug zu setzen und es zugleich am konkreten Beispiel des jeweiligen Vereins und der jeweiligen Funktion zu diskutieren.


Als Lernziele stehen im Mittelpunkt:

  • Rassismus in Kontext der eigenen ehrenamtlichen Tätigkeit thematisieren
  • über unterschiedliche Ausprägungen, Funktions- und Wirkungsweisen aufklären
  • konkrete Erfahrungen, Denk- und Handlungsmuster und die damit verbundenen Machtstrukturen reflektieren
  • eigene Positionierungen, Privilegien und Benachteiligungen erkennen

 

Die Trainer*innen:

  • Tsepo Bollwinkel ist Trainer, Autor und Forschender und Schwarzer Südafrikaner im deutschen Exil. Denkt und arbeitet zu Schwarzer Identität, Anti-Rassismus, Intersektionalität und SOGI (Sexual Orientation and Gender Identity) Politiken in der internationalen Zusammenarbeit, sowie als Beirat in der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland.
  • Annette Kübler ist Diplom Pädagogin, Beraterin und Fortbildnerin im Bereich Anti-Bias, Macht- und Rassismuskritik und Globalem Lernen. Neben Fortbildungen und Trainings bietet sie Prozessbegleitungen für Bildungseinrichtungen an, organisiert Aktionen im Stadtteil und entwickelt und koordiniert Projekte in diesen Themenfeldern - vor allem in Berlin mit dem Ayoco-Projekt und dem Verein mehrSicht. Im Versöhnungsbund hat sie die Beloved Communities Kommission gegründet, die sich mit Antirassismus auseinandersetzt.

 


Zielgruppe und Anmeldung:

Zu diesem interaktiven Workshop sind Funktionsträger*innen eingeladen, die in Vorständen, Beiträten, Regionalgruppen, Jugendräten oder Kommissionen Verantwortung tragen – insbesondere im Kontext von Friedensbewegung und verwandten Kontexten.
Um die Veranstaltung dem Thema angemessen vertraulich durchführen zu können – und dies zudem im Online-Setting – beschränken wir die Teilnehmendenzahl auf ca. 15 Personen.

Bitte bis zum 23.01.2022 verbindlich anmelden per Email an: vb@versoehnungsbund.de

 


Kontext der Seminarreihe:

Teil 2 der Seminarreihe legt den Fokus auf die Gruppe und findet am 19.03.2022 statt (ganztägig).

Teil 3 befasst sich mit Intersektionalität und findet voraussichtlich im Oktober 2022 statt.

Veranstaltungsbeginn