Forum Ziviler Friedensdienst / Nein zur Kampfdrohnenbeschaffung / Artikel zu Coronakrise und Klimakrise / Campact-Mitmachaktion

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Liebe Friedensinteressierte,

im Rahmen von Transparenz TV und der Sendereihe „Friedensfragen mit Clemens Ronnefeldt“ sende ich nachfolgend eine Inhaltsangabe und den Link zu folgender Sendung:

Mittwoch, 16.12.2020 - 20.30 Uhr

Gast: Alexander Mauz, Vorstandsmitglied Forum Ziviler Friedensdienst

Thema: Forum Ziviler Friedensdienst

Alexander Mauz studierte Internationale und Interkulturelle Sozialarbeit, arbeitete einige Jahre beim Arbeiter Samariter Bund und ist aktuell Vorstandsmitglied im Forum Ziviler Friedensdienst (FZD).

Zusätzlich zu dieser Aufgabe ist er Sprecher eines Konsortiums von neun Organisationen, die in 40 Ländern in der zivilen Konfliktbearbeitung aktiv sind.

Nach dem Jugoslawienkrieg ab 1991 wurden in Deutschland viele Stimmen laut, dass es zum militärischen Konfliktaustrag zivile Alternativen braucht.

Das Ehepaar Helga und Konrad Tempel, Tilman Evers, Prof. Theodor Ebert oder Kirchenvertreter wie der damalige evangelische Bischof Prof. Wolfgang Huber konnten politisch Verantwortliche - wie z.B. den ehemaligen Ministerpräsidenten von NRW Johannes Rau - überzeugen, Schritte zur Qualifizierung und zum Einsatz von Friedensfachkräften in internationalen Konflikten einzuleiten.

In der Sendung wird Alexander Mauz erläutern, wie und wann es zur Gründung eines Zivilen Friedensdienstes in Deutschland und zur Gründung der Organisation "Forum ZFD" kam, die seit 2007 auch selbst Friedensfachkräfte entsendet.

Ein Schwerpunkt der Arbeit des Forum ZFD liegt im Nahen und Mittleren Osten. Daneben arbeitet das ForumZFD auch in Südostasien, der Ukraine und dem Westlichen Balkan und hat ein Programm zur Kommunalen Konfliktberatung in Deutschland.

Anhand ausgewählter Länderbeispiele wird Alexander Mauz berichten, wie konkret die Arbeit von Friedensfachkräften in Jordanien, Israel und Palästina, im Libanon und im Irak aussieht. Dabei werden Friedensfachkräfte auch in kurzen Clips selbst zu Wort kommen.

Die Sendung wird auch erläutern, welche Angebote es bezüglich Ausbildung- und Qualifizierung gibt und welche Voraussetzungen notwendig für Bewerberinnen und Bewerber sind, um sich für einen Einsatz im Rahmen des Forums Ziviler Friedensdienst zu bewerben.

Premiere: 16.12.2020 - 20.30 Uhr mit Livechat und danach dauerhaft unter:

https://youtu.be/h-AR0vaddjw

oder

https://www.facebook.com/friedensfragen/?modal=admin_todo_tour

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Weitere Informationen unter:

https://www.forumzfd.de/de

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In der letzten Woche interviewte ich Elsa Rassbach, Sprecherin der Drohnenkampagne.

Dass Alternativen zu Krieg und Militär möglich sind, wenn die Zivilgesellschaft die Politik zu einer zivileren Friedens- und Sicherheitspolitik ermutigt, dafür war die vergangene Woche ein Musterbeispiel - und von (vorläufigem) Erfolg gekrönt:

https://www.friedenskooperative.de/kampfdrohnen-erfolg-der-friedensbewegung

Nein zur Kampfdrohnenbeschaffung ist ein Erfolg der Friedensbewegung

16.12.2020

Das Netzwerk Friedenskooperative begrüßt die Entscheidung der SPD-Bundestagsfraktion, die Entscheidung über die Anschaffung bewaffneter Drohnen zu vertagen. Die Friedensbewegung kritisierte bereits in der Vergangenheit, dass in der Drohnendebatte wichtige Stimmen, wie etwa Betroffene von Drohnenkriegen, nicht angehört wurden.

Die ergebnisoffene Weiterführung wird das Netzwerk Friedenskooperative und die Friedensbewegung nutzen, um weiterhin Druck gegen die Anschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr zu machen.

„Es ist begrüßenswert, dass sich die SPD gegen die Anschaffung der Kampfdrohnen gestellt hat. Große Teile der Zivilgesellschaft verfolgen die immer neuen Aufrüstungspläne der Bundesregierung mit großer Skepsis.“, betont Philipp Ingenleuf vom Netzwerk Friedenskooperative. „Das Nein der SPD ist ein großer Erfolg der Friedensbewegung und bestätigt den Aufwind der Bewegung, die in den letzten Jahren stetig Zuwachs bekommen hat.

Besonders in der aktuell schwierigen Situation ist es für viele Menschen nicht mehr akzeptabel, dass immer weiter aufgerüstet wird, obwohl das Geld viel dringender in zivilen Bereichen eingesetzt werden müsste, um die Folgen der Coronapandemie aufzufangen.“, so Ingenleuf weiter. (…)

Das Netzwerk Friedenskooperative spricht sich für eine baldige Beendigung der Drohnendiskussion aus, anstatt die Entscheidung über die Anschaffung von Kampfdrohnen immer wieder zu verschieben. Die vielen Jahre der Debatte zeigen, dass es für die Anschaffung von bewaffneten Drohnen keine Mehrheiten gibt.

Stattdessen sollte sich die Bundesregierung auf internationaler Ebene für effektive Maßnahmen zur Eindämmung der Drohnenproliferation einsetzen und einen Augenmerk auf die enormen Gefahren durch die Automatisierung des Krieges legen. Daher sollte auch die Pläne für die Anschaffung der Euro-Drohne auf Eis gelegt werden.

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Die nachfolgenden Beiträge beleuchten die verschiedenen Maßstäbe bezüglich Coronakrise und Klimakrise. Letztere braucht zur Überwindung auch entschlossenes Handeln - und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/grossbritannien-luftverschmutzung-fuer-tod-eines-maedchens-mitverantwortlich-a-fb998e4d-1cfb-4348-be65-ed2120124742

Bahnbrechendes Urteil in Großbritannien

Luftverschmutzung für Tod eines Mädchens mitverantwortlich

In London starb ein neunjähriges Mädchen an Asthma. Nun erstritt die Familie ein einzigartiges Urteil in der britischen Justizgeschichte.

16.12.2020, 14.20 Uhr

Nun ist das Urteil ergangen, es ist beispiellos in der britischen Justizgeschichte. Demnach starb Ella auch an den Folgen von Luftverschmutzung. Die schlechte Luftqualität in der britischen Hauptstadt habe zum Tod der Kleinen »wesentlich beigetragen«, befand der Gerichtsmediziner für den Inner South Coroner's Court, Philip Batlow, am Mittwoch.

Das an Asthma leidende Mädchen war im Februar 2013 an akuter Atemnot gestorben. Es sei einer Verschmutzung durch Stickstoffdioxid und Feinstaub ausgesetzt gewesen, die damals über die von der Weltgesundheitsorganisation WHO gesetzten Grenzwerte hinausgingen, hieß es. Die wesentliche Quelle dafür sind Verkehrsemissionen. (…)

Laut den Anwälten von Rosamund Kissi-Debrah müsse Luftverschmutzung als nationaler Notfall für die öffentliche Gesundheit betrachtet werden und sei als relevante Todesursache zu behandeln. Das Urteil könnte laut Beobachtern den Druck auf die Regierung erhöhen, die illegale Luftverschmutzung im ganzen Land zu bekämpfen.

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https://blog.vdi.de/2020/10/todesursache-luftverschmutzung/ Gesundheitliche Folgen von Feinstaub und Stickstoffoxiden

Todesursache Luftverschmutzung

5. Oktober 2020

Im September 2020 hat die Europäische Umweltagentur in ihrem neuesten Bericht die Luftverschmutzung in Europa als „…größte Umweltbedrohung für die Gesundheit in Europa…“ bezeichnet. Sie sei die Ursache für jährlich mehr als 400.000 vorzeitige Todesfälle.

„400.000 Europäer sterben jedes Jahr wegen Luftverschmutzung“ oder „In der EU kostet Luftverschmutzung jährlich mehr als 400.000 Menschen das Leben“ lauteten die Schlagzeilen in den Medien (…)

Für Deutschland ergeben sich so für das Jahr 2014 knapp 50.000 verlorene Lebensjahre durch kardiovaskuläre Todesfälle infolge der Belastung durch NO2. (…)

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https://www.sueddeutsche.de/meinung/klimakrise-klimawandel-klimaschutz-1.5137942

4. Dezember 2020, 18:58 Uhr Umweltpolitik: Querdenker beim Klimaschutz

(…) Um die Ausbreitung der Pandemie zu verhindern, müssen die Menschen Regeln befolgen. Spaß macht das niemandem, aber eine kleine Minderheit empfindet es gar als Einschränkung ihrer Grundrechte, Masken tragen und Abstand halten zu müssen - so als hätten sie ein von der Verfassung garantiertes Recht, andere Menschen dem Risiko einer Ansteckung aussetzen zu dürfen. (…)

Auch die drohende Zerstörung der menschlichen Lebensgrundlagen ließe sich abwenden, wenn die Politik entschlossen handelte und die Menschen sich darüber hinaus individuell an einige Regeln hielten. Als aber "Fridays for Future" im vergangenen Jahr auf die Straße ging, wurde quer durch die Parteien von gefährlichen Schritten hinaus aus dem demokratisch-freiheitlichen System geraunt. Klar wolle man den Planeten retten, so der Tenor, nur gelte es, dabei keinesfalls die vom Grundgesetz garantierten Rechte auf Eigentum und freien Konsum zu schleifen. (…)

Für diesen Trotz, sich individuell gefälligst nicht reinreden lassen zu wollen, bekommt man - zu Recht - vielerorts Bußgelder in der Straßenbahn, sobald es um Corona geht. Warum nur ist das bei Umweltthemen so anders? (…) Möglicherweise ist dennoch die Hoffnung berechtigt, dass die Pandemie einer Erkenntnis den Weg bahnt: Freiheit bedeutet nicht, andere krank machen zu dürfen. Weder mit Tröpfchen noch mit Abgasen.

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https://www.sueddeutsche.de/meinung/kolumne-heribert-prantl-klimawandel-corona-krise-erderwaermung-1.5137653?reduced=true

5. Dezember 2020, 15:45 Uhr Globaler Temperaturanstieg: Klimawandel kennt keine Normalität

40 Prozent der CO₂-Emissionen verursacht der Gebäudesektor, sagt der Klimaforscher John Schellnhuber. (Anm.: von C. Ronnefeldt: Besser bekannt als Hans-Joachim Schellnhuber). Deshalb beteiligt er sich an einem interdisziplinären Projekt für klimafreundliche Bauweisen.

Was die Corona-Krise für den Umgang mit der Erderwärmung lehrt? Wir müssen unser Leben umstellen, nicht nur für ein paar Monate - sondern für immer.

Kolumne von Heribert Prantl

(…)

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Und hier noch eine aktuelle Campact-Aktion zum Mitmachen:

https://aktion.campact.de/insektenschutz/eil-appell/teilnehmen?utm_medium=email&utm_source=campact_mailing&utm_campaign=20201216-as-notfall-neonics&utm_content=variation-a&utm_term=link1

Julia Klöckners Präsent an die Agrarlobby: Noch kurz vor Weihnachten will die CDU-Agrarministerin eine Sondergenehmigung erlassen – und längst verbotene Ackergifte zurück auf die Felder bringen. Neonicotinoide sind tödlich für Bienen und treffen sie besonders, wenn sie geschwächt aus der Winterruhe erwachen. Gemeinsam können wir das verhindern – uns bleiben nur wenige Tage!

Unterzeichnen Sie jetzt unseren Eil-Appell!

Hier geht es zur Unterschrift-Unterstützung:

https://aktion.campact.de/insektenschutz/eil-appell/teilnehmen?utm_medium=email&utm_source=campact_mailing&utm_campaign=20201216-as-notfall-neonics&utm_content=variation-a&utm_term=link1