Mitgliederversammlung 2020 in Kassel

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Unsere Vorsitzende Annette Nauerth eröffnet die MV, neben ihr unser Geschäftsführer Clemens Holz und am Tisch Clemens Ronnefeldt

Am 19. September trafen sich in Kassel 40 Mitglieder des Versöhnungsbundes, um ihre im Mai wegen Corona ausgefallene Mitgliederversammlung nachzuholen und ein paar Rahmenbedingungen für die Arbeit des VBs für die nächste Zeit festzulegen.

Zu den jährlichen Berichten der Mitarbeiter*innen und des Vorstandes gesellten sich in diesem Jahr die Ergebnisse der Strategiearbeitsgruppe. Diese hatte seit 2018 viermal getagt, um Perspektiven für den Verband zu erarbeiten. Die Zusammenfassung findet sich für eingeloggte Mitglieder im Mitgliederbereich.

Neben vielen Anregungen im Detail war ein zentraler Vorschlag, die Geschäftsführung, die zum Jahreswechsel neu zu besetzen ist, wieder als Büroleitung auszuschreiben, die Mitgliedsbeiträge zu erhöhen, sodass der Bereich Vereinsarbeit weitgehend aus planbaren Mitgliedsbeiträgen und nicht aus unregelmäßigen Spenden finanziert werden kann und zusätzlich im nächsten Jahr eine auf 3 Jahre befristete Projektstelle einzurichten, um Impulse für die Arbeit vor Ort und in den unterschiedlichen Bereichen auf den Weg zu bringen.

Diesem Konzept folgte die MV, wobei über die neue Stelle im nächsten Jahr entschieden werden soll. Der Mitgliedsbeitrag beträgt nun für Geringverdienende 60 Euro, 90-120 Euro für Vollverdienende und kann aber für Menschen, die das nicht bezahlen können, auch weiterhin bis auf 0 Euro reduziert werden. Allen war es wichtig, dass die Mitgliedschaft imn VB nicht an den Finanzen scheitern soll.

Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt war der Umgang mit Menschen und Gruppen, die versuchen, Zweifel an dem Sinn von Anti-Corona-Maßnahmen dazu auszunutzen, noch mehr Menschen unserer Gesellschaft für rechtes Gedankengut empfänglich zu machen. Die Mitgliederversammlung nahm dazu einen Antrag an, der eine Überarbeitung der Stellungnahme des Vorstandes vom 10.9.20 beinhaltete, der die Unvereinbarkeit der Zusammenarbeit mit rechten Gruppen mit der Mitgliedschaft im VB betonte und die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zu diesem Thema anregte (Antrag als Anhang zu diesem Artikel downloadbar).

Bei den Vorstandswahlen wurden Ullrich Hahn als Präsident und Annette Nauerth als Vorsitzende jeweils mit großer Mehrheit bestätigt. Birgit Alhorn, Leah Hablitzel und Eva-Maria Willkomm standen nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. Ihnen wurde für ihr Engagement in den letzten Jahren sehr gedankt. Neu gewählt wurden Nele Buchholz und Mirjam Stahl als Tandem als Vertreterinnen des Jugendrates und Bernd Reißmann. Alle anderen wurden in ihrem Amt im Vorstand bestätigt.

Am Ende drückte Annette das Gefühl vieler aus: "Es war schön, uns hier gesehen zu haben und dass diese Veranstaltung in diesem Rahmen möglich war. Wir hoffen aber sehr, im nächsten Jahr unsere Mitgliederversammlung wieder im Rahmen unserer Jahrestagung (dann in Bad Schüssenried) durchführen zu können."

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