Heute bei Transparenz TV: Franz Alt u. Matthias Engelke: Atombewaffnung Deutschlands jetzt beenden / PM zu Hiroshima und Nagasaki / Libanon: innere und aeußere Konflikte / Aufruf zur Hilfe

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Liebe Friedensinteressierte,

die Sendereihe „Friedensfragen mit Clemens Ronnefeldt“ hat im August Sommerpause. Die nächste Sendung kommt wieder am Mittwoch, 2.9.2020.

Hinweisen möchte ich heute auf das Interview von Dr. Franz Alt mit Dr. Matthias Engelke, dem ehemaligen Vorsitzenden des deutschen Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes.

Heute, 10.8. 2020, 20.30 Uhr:

Thema: Atombewaffnung Deutschlands jetzt beenden

Moderator: Dr. Franz Alt

Gast: Dr. Matthias Engelke

Vor 75 Jahren warfen US-Soldaten erstmals in der Menschheitsgeschichte eine Atombombe auf bewohntes Gebiet. Ihr Ziel am 6. August, morgens um 8.15 Uhr, war die südjapanische Stadt Hiroshima. Nur drei Tage später wurde die zweite Atombombe über Nagasaki abgeworfen.

In Hiroshima starben sofort 140.000 Menschen, in Nagasaki 73.000

Die US-Regierung rechtfertigt ihren brutalen Einsatz bis heute mit dem Argument, dass nur durch diese Bomben der Zweite Weltkrieg im Fernen Osten rasch beendet werden konnte. Stimmt diese These?

Matthias Engelke macht seit zehn Jahren öffentlich Fastenaktionen gegen die Politik der atomaren Abschreckung. Er protestiert im Geiste Mahatma Gandhis und Jesu gegen die US-Atomwaffen, die noch immer in Deutschland lagern.

Heute, 10.8.2020 um 20.30 Uhr mit LIvechat und danach dauerhaft unter:

https://youtu.be/65M_VCLwwoI

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Pressemitteilung

der Fastenenden der diesjährigen 11. Internationalen Öffentlichen Fastenaktion bis zum Abzug aller Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland, Büchel, und eine atomwaffenfreie Welt aus Anlass des Hiroshimagedenktages am 6. August 2020 in Mainz

Direkter Kontakt: 0157 8731 3098

Der Initiator der deutschen öffentlichen Fastenkampagne bis zum Abzug aller Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland, Pfarrer Dr. Matthias-W. Engelke erklärt: "Die Atomwaffen sind Inbegriff des Allmachtswahns, sie produzieren Angst und Ohnmacht."

Die jährlichen Fastenaktionen des Initiativkreises gegen Atomwaffen, der Regionalgruppe des Internationalen Versöhnungsbundes Cochem-Zell zwischen dem 6. und 9. August, den Gedenktagen an die Vernichtung von Hiroshima und Nagasaki 1945, werden jährlich zu Beginn um einen Tag verlängert, bis alle Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland abgezogen sind.

In diesem Jahr begann das öffentliche Fasten am 26. Juli auf Einladung der Sozialdemokratischen Bildungsinitiative, SBi, in Gau-Algesheim und endet am 9. August am Atomwaffenlager Büchel, Südeifel.

Friedensgruppen von Mainz und die Mainzer Regionalgruppe des Internationalen Versöhnungsbundes haben in diesem Jahr das Fastenzelt für zehn Tage nach Mainz eingeladen. Anlässlich der Fastenaktion findet die Mainzer Aktionswoche statt. Sie findet heute ihren Höhepunkt mit einer Gedenkfeier mit Frau Ministerpräsidentin Dreyer, Herrn Bischof Kohlgraf und Herrn Oberbürgermeister Ebling (Mayors for Peace).

Das öffentliche Fasten, so Engelke, kehrt die Ohnmacht nach außen und trägt es auf die Straße: Die Fastenaktion wirke auf die Gewissen der Bürger ein, mehr gegen Atomwaffen zu tun. Er führt weiter aus: "Und sie spricht die Gewissen der Soldaten an, den Zweifeln Raum zu geben und zu erklären, mit Atomwaffen nichts zu tun haben zu wollen.“

Engelke resümiert: "Die Atomwaffen abzuschaffen ist eine Aufgabe der Menschlichkeit. Wir alle sind als Menschheit gefordert: 'Wehrt euch! Leistet Widerstand!' (Karl Bechert, Atomphyskiker und Politiker).“

In der Mainzer Erklärung der Fastenden (s. Anhang), Lothar Eberhardt, Friedensgeschichts- und Erinnerungsaktivist, Berlin und Matthias-W. Engelke, Köln, wird dazu aufgerufen an jedem 9. eines Monats, zum Gedenken an die Vernichtung Nagasakis, in der Öffentlichkeit eine Aktion durchzuführen, z. B. Straßentheater, Unterschriften sammeln für den Atomwaffenverbotsvertrag oder eine Schweigezeit.

Da die Weltuntergangsuhr in diesem Jahr von zwei Minuten auf 100 Sekunden vor Zwölf Uhr gestellt wurde, rufen die Fastenenden auf: "Stellt an jedem 9. eines Monats den Wecker auf 11.58 Uhr und 20 Sekunden und legt für 100 Sekunden die Arbeit nieder! Dies ist ein Zeichen dafür, dass wir ein atomwaffenfreies Deutschland wollen, ein atomwaffenfreies Europa, eine atomwaffenfreie Welt.“

Dokumentation der Fastentage auf Facebook siehe die Haschtags: #atomwaffenfreiewelt, #fastenmainz, #hibakuscha, #staedtegegenatomwaffen

Die Fotos auf Facebook sind freigegeben bei Nennung der Quelle Lothar Eberhardt.

Hintergrundsinformationen auf dem Blog: Fastenkampagne.blogspot.de

Alle Bilder stehen zur Veröffentlichung zur Verfügung bei Nennung der Quelle. Nicht gekennzeichnete Fotos stammen von Matthias-W. Engelke.

ANSPRECHPARTNER:

Dr. Matthias-W. Engelke, Köln: 0157-87 313 098, distelwenk@gmail.com Lothar Eberhardt, Berlin, 0176-42032610 lebgut@googlemail.com

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Mainzer Erklärung der Fastenden für den Abzug der Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland, Büchel, vom 6. August 2020

Wir zwei Fastenden der 11. Internationalen Öffentlichen Fastenaktion bis zum Abzug der Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika aus Deutschland, Büchel, rufen auf:

"Wehrt euch! Leistet Widerstand!" Das war der Leitspruch von Karl Bechert (1901-1981). Wir haben sein Werk und Leben auf der ersten Station der diesjährigen Fastenaktion kennengelernt. Er war Atomphysiker und warnte vor der militärischen und zivilen Nutzung der Kernenergie. Er wurde nicht gehört. Jetzt müssen wir und Generationen nach uns mit den Folgen leben.

Wir rufen dazu auf: Geht auf die Straßen! Macht Aktionen, Straßentheater, sammelt Unterschriften für den Atomwaffenverbotsvertrag, macht eine Schweigezeit - an jedem 9. eines Monats, zum Gedenken an die Zerstörung Nagasakis vor 75 Jahren am 9. August 1945. Nagasaki soll die letzte Stadt sein, die durch eine Atomwaffe zerstört worden ist. Zeigt unserer Regierung: Die Atomwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika lagern in Deutschland nicht in unserem Namen!

Die Amerikanische Zeitschrift der Atomwissenschaflter (Bulletin of the Atomic Scientists) hat am 24. Januar 2020 die Weltbedrohungsuhr von zwei Minuten auf 100 Sekunden vor Zwölf Uhr gestellt. Noch nie war die Gefahr eines Atomkrieges so hoch wie jetzt! Das widerspricht dem alltäglichen Bedrohungsgefühl. Wir ermuntern dazu, an jedem 9. eines Monats den Wecker auf 11.58 Uhr und 20 Sekunden zu stellen und für 100 Sekunden die Arbeit nieder zu legen! Dies als Zeichen dafür, dass wir wollen ein Deutschland ohne Atomwaffen wollen. Wir wollen ein atomwaffenfreies Europa, eine atomwaffenfreie Welt. Die Atomwaffen abzuschaffen ist eine Aufgabe der Menschlichkeit. Wir alle sind als Menschheit gefordert: "Wehrt euch! Leistet Widerstand!"

Lothar Eberhardt, Berlin, lebgut@googlemail.com ; Matthias-W. Engelke, Köln, distelwenk@gmail.com

Mainz, am Hiroshima-Gedenktag, den 6. August 2020

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Marion Küpker, Friedensreferentin beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes für den Bereich „Atomwaffen abschaffen“ hat ebenfalls ein Interview mit Dr. Franz Alt u.a. über die Proteste in Büchel geführt:

https://www.youtube.com/watch?v=nvKjQ8sWWKk&feature=youtu.be

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Themenwechsel:

Libanon: Gezeichnet von inneren und äußeren Konflikten - ein Aufruf zur Hilfe

von Clemens Ronnefeldt

Reiseeindrücke im Herbst 2019

Im Oktober 2019 war ich zwei Wochen im Libanon mit einer Reisegruppe von Menschen aus der Flüchtlingsunterstützungs- und Asylarbeit der evangelischen Kirche in Bad Kreuznach in Kooperation mit dem "Haus des Friedens“ (Dar Assalam) in Wardaniyeh bei Saida (Libanon).

Wir besuchten u.a. das Büro des Flüchtlingshilfswerkes der Vereinten Nationen (UNHCR), das Büro der Organisation für Migration (IOM), Flüchtlingslager mit mehreren Tausend Geflüchteten aus Syrien in der Bekaa-Ebene, das palästinensische Flüchtlingslager Shatila und die Deutsche Botschaft.

Weitere Gesprächspartner waren u.a auch der Bischof der griechisch-katholischen Kirche sowie Vertreter*innen der deutschen evangelischen Gemeinde zu Beirut.

Mit der Organisation "Kämpfer für den Frieden“, wo sich ehemalige Bürgerkriegssoldaten zum Dialog treffen und der Frauenrechtsorganisation KAFA (arab. "Genug" - im Sinne von "genug" Gewalt) hatten wir Begegnungen und einen regen Austausch.

Offiziell hat der Libanon seit 2011 rund eine Million Geflüchte aus Syrien aufgenommen, inoffiziell sind es mehr als 1,5 Millionen - bei ca. 4,5 Millionen Einheimischen. Dazu kommen noch rund 400 000 registrierte palästinensische Geflüchtete.

Die libanesische Währung verlor in den letzten Monaten dramatisch an Wert, an Bankautomaten waren die Beträge beim Abheben auf wenige Hundert US-Dollar begrenzt - große Teile der Bevölkerung stürzten ins soziale Elend.

Ursachen der Krise im Libanon

Die aktuelle Krise hat tiefsitzende Ursachen noch aus der französischen Mandatszeit bis 1943, als ein religiöses Proporzsystem eingeführt wurde, das bis heute gilt: Der Präsident: ein Christ, der Ministerpräsident: ein Sunnit, der Parlamentspräsident: ein Schiit. Die Menschen im Libanon sind dieses Systems überdrüssig, eine Verfassungsänderung scheitert aber seit Jahrzehnten an der notwendigen Mehrheit.

Die Wunden des Bürgerkrieges, der von 1975 bis 1990 fünfzehn lange Jahre das Land verwüstete, sind immer noch präsent.

Die libanesische Regierung musste für den Wiederaufbau des Landes Kredite und Staatsanleihen aufnehmen. Mit rund 75 Milliarden US-Dollar war das Land 2019 verschuldet, was etwa 140 Prozent des libanesischen BIP - der Gesamtsumme aller Waren und Dienstleistungen - entspricht.

Damit rangiert der Libanon auf Rand drei der am höchsten verschuldeten Länder der Erde. Knapp die Hälfte (ca. 48%) aller staatlichen Einnahmen werden für Zinszahlungen dieser Schulden aufgewandt - für Gesundheit und Soziales bleibt wenig übrig.

Der Krieg mit Israel im Jahre 2006 warf das Land erneut um viele Jahre zurück - mehrere Milliarden US-Dollar waren zur Beseitigung der Schäden notwendig.

Weil der Staat, in dem Korruption und Klientel-Wirtschaft einzelner Clans überhand genommen haben, elementare Grundversorgungen wie Strom, Wasser oder Müllabfuhr nicht gewährleistet, gingen im Herbst des Jahres 2019 viele Menschen auf die Straße und forderten politische Reformen sowie den Rücktritt der Regierung.

Am vorletzten Tag unserer Reise waren Ende Oktober 2019 die Straßen leergefegt, es gab einen Generalstreik, auf den Autobahnen und Hauptstraßen brannten bei landesweiten Protesten Autoreifen, der Flughafen war vorübergehend abgeriegelt.

Mit dem Ruf „Kellon Ya’ni Kellon“ (arab.: "alle bedeutet alle") zogen unzählige Menschen nicht nur in Beirut, sondern in fast allen Städten des Landes durch die Straßen und forderten den Rücktritt des gesamten politischen Establishments. Saad Hariri trat als Ministerpräsident zurück, Hassan Diab wurde neuer Ministerpräsident.

Bereits vor der Explosions-Katastrophe im Hafen von Beirut am 3. August 2020 stand das Land wirtschaftlich am Abgrund. Die Coronakrise verschärfte die Spannungen zusätzlich. Nach Protesten kündigte Libanons Ministerpräsident Hassan Diab am 8. August 2020 Neuwahlen an.

Notwendige Reformmaßnahmen

Neben dem zügigen Wiederaufbau von Beirut und der Instandsetzung von Krankenhäusern und der öffentlichen Infrastruktur, bräuchte das Land tiefgreifende politische Reformen - wie die Abschaffung des religiösen Proporzsystems. Viele Gelder, die derzeit in den Taschen weniger Millionäre versickern, werden benötigt, um Arbeitspätze zu schaffen.

Millionäre, von denen es im Libanon sehr viele gibt, zahlen kaum Steuern. Die Erhöhung der Steuersätze bei Immobilienkäufen oder Bankengewinnen sind überfällig.

Spannungen zwischen Libanon und Israel

Die Explosion vom 3. August 2020 erfolgte vor dem Hintergrund großer Spannungen zwischen Israel und Libanon, ebenso zwischen Israel und Iran.

Am 27. Juli 2020, genau eine Woche vor der verheerenden Ammoniumnitrat-Explosion im Hafen von Beirut, war es im israelisch-libanesischen Grenzgebiet zu einem Feuergefecht der beiden verfeindeten Länder gekommen. "Die Hizbollah spielt mit dem Feuer" (SZ, 29.7.2020), hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gewarnt. Libanons Premierminister Hassan Diab sagte, "ich fürchte, dass die Dinge ins Schlimmste abgleiten angesichts der hohen Spannungen an der Grenze" (SZ, 29.7.2020).

Am 27.7.2020 hatte ein bewaffnetes Hizbollah-Kommando mit mehreren Kämpfern im Gebiet der Shebaa-Farmen, die von Libanon als eigenes Staatsgebiet angesehen werden, aber wie die Golanhöhen von Israel annektiert worden sind, die offizielle libanesisch-israelische Grenze überschritten. Während israelische Medien berichteten, dass das Kommando unter Feuerbeschuss israelischer Soldaten den Rückzug angetreten habe und so der Angriff abgewehrt worden sei, ließ die Hizbollah verlauten, eine Panzerabwehrrakete auf ein israelisches Militärfahrzeug gefeuert zu haben - bevor sie das Feuergefecht dann ganz leugnete.

Die israelische Armee hatte in Erwartung einer Vergeltungsaktion zusätzliche Soldaten ins israelisch-libanesische Grenzgebiet verlegt. "Als überdies Ende voriger Woche überraschend US-Generalstabschef Mark Milley in Israel landete, befeuerte dies Spekulationen, dass größere Aktionen bevorstehen könnten. Schließlich war Milley, so berichteten israelische Medien, zuletzt unmittelbar vor der Tötung des iranischen Generals Qassim Soleimani im Januar durch eine US-Drohne am Flughafen von Bagdad in Israel gewesen", berichtete die Süddeutsche Zeitung am 29.7.2020.

Wiederum eine Woche vor diesem Feuergefecht auf den Golanhöhen waren bei einem israelischen Luftangriff in der Nähe von Damaskus mehrere iranische und syrische Kämpfer getötet worden - und mit Ali Kamel Mohsen auch ein ranghohes Mitglied der Hizbollah, die daraufhin eine Gelegenheit zur Vergeltung suchte.

Die libanesisch-israelischen Spannungen sind Teil eines größeren Konfliktes. Die israelische Regierung bombardiert in Syrien immer wieder iranische Stellungen, um einen Rückzug iranischer Militäreinheiten nach dem sich abzeichnenden Ende des Krieges in Syrien zu erreichen.

Bevorstehender Showdown im Sicherheitsrat

"Bereit zum Showdown", titelte die Süddeutsche Zeitung am 8./9. August 2020 - weil die US-Regierung das im Oktober 2020 auslaufende Waffenembargo gegen Iran mittels einer UN-Sicherheitsratsresolution drastisch verschärfen wollen - und im Sicherheitsrat "eine beispiellose Konfrontation zwischen den USA auf der einen, sowie Europa, Russland und China auf der anderen Seite" bevorsteht.

Während Europa, Russland und China das iranische Atomabkommen als Grundlage erhalten wollen, möchte die US-Administration noch vor der US-Präsidentschaftswahl Anfang November 2020 das Abkommen endgültig beenden.

China und Iran stehen vor einer neuen umfassenden Sicherheits-Partnerschaft, die auch vertraglich besiegelt werden soll, wodurch sowohl die USA als auch Europa künftig Einfluss und Macht in der Golfregion verlieren würden.

Die Schockwellen und Ausläufer dieser Machtkämpfe sind aktuell im israelisch-syrisch-libanesischen Grenzgebiet zu beobachten.

Unterstützung für das "Haus des Friedens" (Dar Assalam) im Libanon

Das "Haus des Friedens" (Dar Assalam) in Wardaniyeh bei Saida, das unsere Reisegruppe zwei Wochen beherbergte, hat sich vor dem Hintergrund der rund 300 000 Obdachlosen als Folge der Explosion am 3. August im Beiruter Hafen zur Hilfe entschlossen.

Das Gästehaus von Dar Assalam wird als Notherberge für obdachlose Frauen geöffnet. In Zusammenarbeit mit der libanesischen, konfessionsübergreifenden Frauenrechtsorganisation „Kafa" und der „Libanesischen demokratischen Frauenvereinigung" werden Frauen in ihrer derzeitigen Notlage unterstützt.

Beide Organisationen versuchen, Frauen bei der Instandsetzung ihrer Wohnungen zu helfen, wenn diese noch bewohnbar sind.

Spenden für diese Hilfsaktionen können auf das Konto des gemeinnützigen Vereins „Netzwerk am Turm e.V." in Bad Kreuznach.

Vorsitzender ist Pfarrer Siggi Pick, der zusammen mit Said Arnaout vom "Dar Assalam“ die Reiseleitung hatte und mehrere Jahrzehnte Erfahrung in der Libanon-Solidaritätsarbeit hat.

Spendenkonto:

Netzwerk am Turm e.V. (Konto-Inhaber)

IBAN: DE58 5609 0000 0006 5347 16

Verwendungszweck: „Dar Assalam Libanon: Nothilfe Beirut".

Damit Spendenbescheinigungen ausgestellt werden können, ist die Angabe der vollständigen Adresse notwendig.

Clemens Ronnefeldt, Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des internationalen Versöhnungsbundes

Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/politik/nahost-israel-libanon-iran-konflikt-1.4981518

https://www.spiegel.de/politik/ausland/libanon-so-kam-das-ammoniumnitrat-in-den-hafen-von-beirut-a-68797ad2-4a80-4fec-b415-efca1bd3293c

https://www.spiegel.de/politik/ausland/libanon-regierungschef-hassan-diab-kuendigt-neuwahlen-an-a-57e81c7d-5380-44ab-8836-e122485517aa

https://www.ipg-journal.de/regionen/naher-osten/artikel/detail/keine-glaubensfrage-3864/